malspiel

Das „malspiel“ kombiniert das Urbedürfnis des Menschen sich in Spuren und Bildern auszudrücken, mit dem Spiel. Es ist für das Kind daher eine ernste und sinnstiftende Tätigkeit, die seine psychische, physische und soziale Entwicklung fördert.

Unabhängig von Alter, kulturellem Hintergrund, Fähigkeit können alle hier ihre eigene Schöpferkraft als existenzielle Bereicherung, als positives Potenzial, erleben.

Gemalt wird im Stehen an Malwänden, großformatig mit leuchtintensiven Gouachefarben. In der Gruppe agierend malen alle ihr eigenes Bild. Es gibt kein gemeinsames Thema. Die Bilder werden weder kommentiert, noch ästhetisch oder psychologisch interpretiert.

Das „malspiel“ fördert:

  • die Freude am eigenen schöpferischen Tun
  • das Wahrnehmen der eigenen Grenzen und die der anderen
  • das Erweitern der eigenen Grenzen
  • das Erleben, Scheitern als natürlichen Prozess, als einen Schritt zum Erfolg wahrzunehmen
  • Üben und Ausdauer
  • die Wahrnehmung, Regeln als unterstützenden, sinnvollen Halt zu erleben
  • Fremdbestimmung aufzugeben
  • den Mut Eigensinn zu entwickeln ohne rücksichtslos zu sein
  • Entspannungsfähigkeit
  • stärkt die sozial-emotionale Kompetenz

 

Lesen Sie dazu auch gerne meinen Artikel "Frei sein, um zu malen" in "Praxis Förderschule / Juni 2 / 2008" im Westermann Verlag und "Das Alphabet der Menschheit" in DER SPIEGEL 23/2008 vom 02.06.2008, Seite 172 .